Autor: dafl

Die Turtles fliegen zu Gold – ein Märchen von grünen Raketen und blauen Schildkröten

Dass Schildkröten fliegen können, ist bereits bewiesen. Alljährlich begeben sich die Turtles bierbeseelt an die Klippe des Niveaus, spreizen majestätischen ihre grüngeschuppten Stelzen und versuchen im freien Fall genügend Auftrieb zu erzeugen, um den Aufprall zu überleben. Dann heißt es wieder „Ey da fallen die Aero Turtles!“.

Wie hoch Schildkröten jedoch fliegen können, hängt entscheidend davon ab, von wie vielen Rockets sie geboostert werden. Im diesjährigen Anlauf erzeugten sechs bis zum Rand vollgetankte Raketen genügend Schubkraft, um ebenfalls bis zum Rand vollgetankte Reptilien bis zum Titel zu schießen.

Besonderer Dank gilt unseren beiden Goalies Max und Maciej, denen wir mit genügend Ballverlusten, Stellungsfehlern und einem munteren Potpourri anderer Unzulänglichkeiten oft die Möglichkeit gaben, ihre große Klasse zu zeigen. Es war wundervoll euch aus nächster Nähe zuzuschauen, wie ihr auch mehrfache Nachschüsse hochklassig abgewehrt habt.

Auf Seiten der Feldspieler bestand in Sachen Performance dagegen eine dezente Varianz, die vielleicht auch ungeübten Beobachtern aufgefallen sein mag. Die fünf etwas dynamischer wirkenden, ob der vielen Tore häufig in Zeitlupe zu sehenden Schildkröten* Freddy, Janne, Lukas, Marten und Vinnie konnten nicht verbergen, dass sie sich noch etwas in der Bundesliga bei den Berlin Rockets fit halten und auch dort tragende Rollen innehaben. Die neun etwas weniger dynamischen Schildkröten Dafl, Fabi, Hannes, Konni, Martin, Martin S., Matze, Sascha und Stefan, die sich in Zeitlupe bewegten und ob der drei selbstständig herausgezauberten Tore ganze drei Mal im Standbild zu sehen waren, brachten als amtierende Champions der Kleinfeld und Ü30-Regionalliga** die nötige Final-Erfahrung mit, was in dieser Kampagne nur zum ersten Deutschen Meistertitel und dem verdienten Gold um den Hals führen konnte.

Diese Medaillen müssen wir nun auf ärztlichen Rat noch mindestens eine Woche tragen, um die durch das ganze Doseneinkippen verkürzte Nackenmuskulatur wieder ausreichend zu dehnen und den Kopf wieder gerade halten zu können. 

Freu dich Berlin, deine Champions kommen. Am Montag auf dem Balkon des Roten Rathauses erfolgt der große Empfang, inklusive Eintrag ins goldene Buch der Stadt. Am heutigen Sonntag geben wir gegen 22 Uhr noch einen kleinen Empfang am Taxistand in Stendal, sobald wir aus dem ICE geworfen wurden. Wir freuen uns euch zu sehen 😘

*90% der 116 erzielten Scorepunkte, 95% der 65 geschossen Tore

**Allen mit den Niederungen des regionalen Randsports nicht so vertrauen Lesern können wir versichern, dass der Titel leicht unter dem des Fußball-Europameisters anzusiedeln ist. Aber deutlich oberhalb dem des Vize-Europameisters. 

Wissenswertes + Interessantes:
300 Bier reichen für ein Wochenende. Für die nicht einkalkulierte Meisterfeier wurde aber nochmal nachgelegt. Danke an die Crew des Bordbistros im ICE von Hannover nach Berlin. Ihr habt großartiges geleistet. Also bis Stendal.

Voll bin ich!

Liebe Freunde des Sports,

hier sind die Turtles und ihr seid hier leider völlig falsch. Nach dem abgesprochenen Ausscheiden der nationalen Fußballmannschaft ist nun wieder uneingeschränkte Floordancezeit. Nach den ersten Kontakten mit künstlicher Intelligenz beglücken wir Euch nun wieder mit natürlicher Dummheit. Da die nächsten Tage intensiv werden, sagen wir euch schon im Voraus, was passieren wird. Insbesondere der Verfasser wird zu einer Live-Berichterstattung nicht in der Lage sein. Eure Lieblingsschildkröten gastieren ab heute in der niedersächsischen Hauptstadt. Grüße gehen raus ans Steintor, bis 4:00 Uhr ist Autogrammstunde. Entschuldigung geht raus an die Hannover Mustangs. Das 10 Uhr Spiel ist viel zu früh und wir werden sicherlich etwas desorientiert übers Feld stümpern. Pool-Party im Mercure Hotel steht und ihr seid von 11 bis 15 Uhr alle eingeladen. Danach sind wir sicherlich wieder klar für Gruppenplatz zwei. Gleicher Scheiß für Samstag. Wir bitten bei unseren Halbfinalgegnern aufrichtig um Entschuldigung für unseren desolaten Auftritt und bedanken uns für die Bronzemedaille. Kulturangebot in Hannover muss sich definitiv nicht verstecken. So ein Wochenende geht verdammt schnell rum. Danke an alle Supporter unserer Pfandaktion. Ihr habt wesentlich dazu beigetragen, dass nicht mehr möglich war. Jetzt heißt es auskatern, bis die nächste Arbeitswoche startet. Danke an die Organisatoren. Wir freuen uns auf die nächste Saison. Cowabunga!

Eine Floorballbande für die Turtles

Die Floorball Turtles haben sich den Titel des Berliner Meisters 2023/24 im Kleinfeld erkämpft und streben nun nach dem nächsten Triumph bei der Deutschen Meisterschaft. In der letzten Saison gelang es ihnen sich in der Endrunde die Bronzemedaille zu sichern. Trotz ihres erfolgreichen Abschneidens in den Meisterschaftsspielen, besteht bei den Trainingsbedingungen noch Verbesserungsbedarf: Den Turtles fehlt eine eigene Floorballbande.

Aus diesem Grund startet am Montag den 10. Juni 2024 um 10 Uhr unsere Crowdfunding-Kampagne unter https://www.berlin-recycling-crowd.de/turtles. Je mehr Unterstützer:innen das Projekt auf der Berlin Recycling Crowd unterstützen, um so leichter erreichen wir unsere Zielsumme von 3000€. Unterstützen kann jeder – wie er will, kann und mag. Neben dem Unterstützen per freiem Betrag, kannst du dir auch eine attraktive Prämie aus unserem Prämienshop sichern.

Und das Beste: Für jede:n Unterstützer:in der:die mit einem Mindestbetrag von 10€ unterstützt legt die Berlin Recyling Crowd nochmal 20€ oben drauf.🚀

Die Turtles – des Elends dritter Teil

Die Floorball Turtles Berlin haben es vollbracht Zuschauern des linearen Fernsehens, Nutzern der sozialen Medien und eingefleischten Kennern der Floorball-Szene gleichermaßen unbekannt zu bleiben. Da sich der Fokus der Weltöffentlichkeit am 1. Juli auf Dinklage richten wird, hoffen wir dort ein wenig Aufmerksamkeit zu erhaschen und werfen nun gemeinsam einen Blick hinter die Kulissen des Projekts „Floorball Turtles“.

Die überzeugendste Ironie ist die gespielte

Auf der Turtles-Webseite ist die Genese des Projekts seit Anbeginn sehr authentisch kommuniziert, von den wenigen Verirrten bisher jedoch durchgängig als übertrieben selbstironisch abgestempelt. Das 2013 gegründete inklusive Künstlerkollektiv, welches Ende Juni 2016 seinen Höhepunkt nach der Uraufführung des Stücks „Voll – Die Turtles“ als überwunden ansah, versucht nun seit nunmehr sieben Jahren das Projekt mit einem großen Tiefpunkt zu beenden. Nach den Ereignissen in Erkrath 2016 wandten sich die Kröten einem eremitischen Lebensentwurf zu und versuchten ihre Körper durch ein sechsjähriges Bierfasten in der Kindl-Klosterkellerei zügiger altern zu lassen, um künftig auch das reifere Publikum anzusprechen. Diese Mühen blieben nicht unbelohnt und mündeten in dem bis dato einzigen Erfolg, bis 2022 um sechs Jahre gealtert zu sein und mit dem Stück „Voller – immer noch die Turtles“ in Hannover auf die Bühne zurückzukehren. Doch auch hier gelang der lang ersehnte sportliche Untergang nicht, der nun nach einem weiteren Jahr der trainingslosen Alterung erneut ins Visier genommen wird.

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Abspann zur Saison 2015/2016

Wir bedanken uns bei allen, die unsere Ergebnisse in dieser phantastischen Premierensaison erst möglich gemacht haben und maßgeblich für unsere gezeigten Leistungen verantwortlich sind.

Wir danken:

1
… uns selbst!

2
… unserem Coach Schildi, der stets die richtigen Worte fand.

3
… der goldenen Regel: „Es kann nur spielen, wer auch zum Training kommt.“, die uns viele gute Spieler in die Arme getrieben hat.

4
… unseren Partnerinnen, Partnern, Kindern, Haustieren, Lebensabschnittsgefährtinnen, flüchtigen Bekanntschaften und Tinder-Matches, dass sie uns freigegeben haben, um drei Tage nach Erkrath zu fahren.

5
… dem eben erwähnten Personenkreis, sowie den Arbeitgebern dafür, dass Sie uns am folgenden Montag frei gegeben bzw. so klaglos ertragen haben.

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Turtles am Boden

Turtles untröstlich am Boden

Nachdem sich intern herumgesprochen hat, dass die Pfeifen der sportlichen Leitung es verpennt haben die Teilnahme an der Qualifikation zur deutschen Meisterschaft abzusagen und einfach mal einem anderen Team der Liga noch ein Spiel reinzudrücken, wurden der Großteil der Mannschaft unter dubiosesten Vorwänden am Samstag gegen 10:30 Uhr in die Sporthalle an der Schönewalder Straße gelockt.

Da Glasflaschen in der Halle verboten sind, wurde die motivierende Ansprache draußen gehalten. Als klar wurde, dass 2 x 20 Minuten lang gedaddelt werden soll und dafür extra Gäste vom UHC Elster eingeladen wurden, ließen sich alle Spieler zum klassischen Warmup motivieren. Nach sechs Runden haben es drei Kröten nicht geschafft die Latte zu treffen und mussten für den folgenden Durchgang als Zielscheiben herhalten. Drei Spieler trafen die linke Gesäßhälfte der in zentraler Position nach vorn gebeugten Schildkröte. Die Kollegen links und rechts kamen glimpflicher davon.
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Schildkröten nackig gemacht

Die Turtles können alles. Gewinnen, gut aussehen, herausragend spielen, gut aussehen und dabei noch eine richtig gute Figur machen, bei stets gutem Aussehen. So kennt und schätzt man die Turtles weit über Europas Grenzen hinaus. Erst kürzlich erhielten die Turtles auf der Vollversammlung der Vereinten Nationen den Welttitel „DIE GEILSTEN“ zu sein. Im Nachhinein lassen sich diese Informationen jedoch nicht mehr exakt verifizieren und sollten deshalb eher als „vage“ eingestuft werden.

Den eingangs beschriebenen turtlehaften Kernkompetenzen, konnten wir seit Samstag eine weitere, sagen wir mal Subkompetenz, hinzufügen. Aber dazu später mehr. Vorwegnehmend ist aber festzuhalten: „Harte Arbeit zahlt sich aus.“

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Die Turtles ohne Ricky in Birgit's Pub

Ricky auf Abwegen

Samstag um kurz nach früh trafen sich Ricky und ein paar Schildkröten um Floorball ‚zu spielen‘. Es handelte sich abermals um eine Mischung aus fitten Spielern und dem ‚übermüdeten‘ Rest. Gegner war der Berliner Floorball Klub.

Bevor der Spielverlauf detailliert behandelt wird, wollen wir zum einen Ricky lobend erwähnen! Der arme Junge darf nicht mehr bei uns spielen, ließ es sich dennoch nicht nehmen solidarisch mit seinen dunkelgrünen Turtles-Schweißbändern zu spielen. Auf der anderen Seite unser Goalgetter Martin, der heute auf ein Spiel gegen sein ehemaliges Team verzichtete. An dieser Stelle ein Redaktioneller Sonderapplaus für die beiden!

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Eine Schildkröte sieht rot

Eine Schildkröte sieht rot

Die Spielgemeinschaft Nordost wurde von den Schildkröten mit 2:1 geschlagen. Allerdings wusste niemand wann das Spiel begann und wann es endete. Schildkröte Luigi sicherte sich fast sicher den nächsten Badge. Am Scorer-Badge arbeitete allerdings niemand realistisch.

Die Turtles starten mit einem Drittel zum vergessen. Nach der zwanzig minütigen Erwärmung war die Überraschung groß, als die Turtles plötzlich mit einem 0:1 Rückstand ins Spiel starten sollten. Die Proteste halfen nichts. Das Schiedsgericht behauptete dreist, dass bereits ein Drittel gespielt wurde und ein gewisser „Jöran Keßler“ ein Tor zu Gunsten des Gegners erzielt haben soll. Lächerlich! Das hätte man ja wohl mitbekommen. Gegen die vermutlich aufgrund ihrer grünen Hautfarbe benachteiligten Turtles werden wohl alle Register gezogen.

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Die optimale Spielvorbereitung

Das zweite Ligaspiel stand an. Der SC Potsdam bereichert die Liga mit frischen Gesichtern. Die Turtles bereichern die Liga mit bunten Stirnbändern. Endstand 11 zu 0.

Bereits im Vorfeld der Begegnung begann es auf Seiten der Turtles aber mächtig zu hageln – und zwar Absagen. Aus den zwanzig Turtles wurden zehn. Mit 50 Prozent besteht man, also kein Grund zur Sorge. Gründe für die eine oder andere Stirnfalte in der schuppigen Haut fanden sich aber noch. Als man sich morgens um 13:00 Uhr vor der Halle traf wurde schnell deutlich, dass die Turtles sich sehr individuell auf das Spiel vorbereitet haben. Über jeden Zweifel erhaben – die unüberwindliche Lasagneplatte und Bruder von Super Mario im Kasten – topfit und gut gelaunt: „Super Luigi“.

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